Die Kunst zu leben –

Die biographische Verarbeitung
von Katastrophenerfahrungen und Emotionen
von Künstlern im gegenwärtigen Japan

Empathie angesichts von
Verlust, Krise und Katastrophe

Der „11. März 2011“ oder „Fukushima“ wurde zu einem Synonym für eine Katastrophe und Unsicherheit über mögliche Folgen in der ganzen Welt. Die Dreifachkatastrophe (bestehend aus Erdbeben, Tsunami und atomaren GAU) zerstörte ganze Landstriche, kostete vielen das Leben und entwurzelte Menschen.

Mich interessierte von Anfang an die emotionale, die menschliche Seite dieser Katastrophe:

+ Wie verarbeiten Menschen diese Ereignisse und deren Folgen – persönlich und gesellschaftlich?

+ Welche Rolle spielen Selbstausdruck, Empathie und Kreativität dabei?

+ Und wer sind die Menschen, die bereit sind, Schmerzhaftes und Unangenehmes an die Gesellschaft zurückzuspiegeln?

Um diese Fragen zu beantworten, ging ich für 12 Monate nach Japan, um die biographischen Hintergründe, Motivationen und persönlichen Einschätzungen der Ereignisse und deren Folgen von GegenwartskünstlerInnen aufzunehmen.

Ohne Fragenkatalog oder vorgefertigte Theorien („grounded theory“), habe ich den Mut, die ausgesprochen große Empathie und die innere Stärke meiner GesprächspartnerInnen kennenlernen und bezeugen dürfen.

Ich bin jeder einzelnen TeilnehmerIn für ihre Offenheit und ihr Vertrauen sehr dankbar. Dieses Buch würde es ohne ihre Großzügigkeit nicht geben. Und schlussendlich war es auch diese intensive Zeit, die mir geholfen hat, meinen eigenen Weg klarer zu sehen und zu gestalten.

Es ist ein Buch über die Kraft der Empathie, den Mut zur Eigensinnigkeit und darüber, was es bedeutet das Leben als Kunst zu sehen.

*bei diesem Buch handelt es sich um eine Promotionsschrift, die ich zur Erlangung meines Dr.-Grades an der Georg-August-Universität Göttingen angefertigt habe.

Jetzt erhältlich!

Erschienen: März 2022
beim Universitätsverlag Göttingen

in der Göttingen Series in Social and Cultural Anthropology
Band 22

Preis: 29,- (Softcover)

Bestellen